Urheberrechtlich geschütztes Material

Es werden einige Teilabschnitte dieses Buches vorgeführt

 

18-7-2016

Vorwort

Der  Leser dieser Zeilen dürfte normalerweise erwarten, dass dieses Buch von einem Physiker geschrieben wurde, da, wie er schon beim Inhalt gelesen hat, darin eine Menge rätselhafter Fragen der Physik (aber auch der Philosophie) detailliert analysiert und sogar beantwortet werden. Das wurde jedoch seltsamerweise von einem Architekten geschrieben. Wie kann aber jemand, der kein Physiker ist, es überhaupt wagen, ein Buch über die Rätsel einer der schwierigsten Wissenschaften zu verfassen und sogar zu behaupten, dass er die Antworten auf alle möglichen Fragen der Physik hat, die in diesem Buch detailliert analysiert werden? War seine leidenschaftliche Liebe zur Physik ein ausreichender Grund, um sich in solch ein Abenteuer zu stürzen? Sollte das der Beweggrund des Verfassers dieses Buches sein, dann würde – gelinde gesagt – etwas mit ihm nicht stimmen. Denn einerseits sind seine physikalischen Kenntnisse verständlicherweise begrenzt, da er kein solches Studium absolvierte, er andererseits nie versuchte, ein Buch zu schreiben. Überdies schrieb er dieses Buch in fortgeschrittenem Alter. Was führte ihn aber zu diesem waghalsigen Schritt?

Das Abenteuer begann für den Autor im September 2004, als er sich das atemberaubende Buch Brian Greenes »Der Stoff, aus dem der Kosmos ist« besorgte und es regelrecht verschlang. Dieses Buch war für ihn eine Art »Offenbarung«, da es ihm detailliert zu verstehen erlaubte, mit welchen bisher unlösbaren physikalischen Rätseln die Physiker seit Jahrhunderten konfrontiert sind. Dies war ihm eben bis dahin nicht bewusst geworden, obwohl er einige Bücher über moderne Physik gelesen hatte. 

Das besonders aufmerksame Studium von Greenes Buch war von ihm gerade beendet, als er Anfang Februar 2005 über die Zenonischen Paradoxien und somit über die Probleme der Bewegung und des Unendlichen stolperte. Das Denkwürdige war, dass von ihm sofort erkannt wurde, welches der Weg war, der zur Lösung dieser Paradoxien führte. Er konnte jedoch damals nicht ahnen, wie viele Jahre härtester täglicher Arbeit vergehen würden, bis er alle sich ihm ergebenden Fragen beantworten konnte.

Schon sehr bald wurde ihm die außerordentliche Relevanz des »Bewegungsprinzips« in unserem Kosmos bewusst, da die wahrnehmbare materielle Existenz ohne Bewegung unmöglich wäre. Und es wurde ihm auf einmal klar, dass Newtons Infinitesimalrechnung keinesfalls die Zenonischen Probleme löste, wie die Physiker immer noch fest glauben. Er erkannte darüber hinaus, dass die Klärung der Zenonischen Paradoxien eine einmalige Chance bot, unzählige physikalische und philosophische Fragen zu beantworten. Was sich   nun bei dieser Suche ergab, war so umfangreich und erschütternd, dass es niedergeschrieben und geordnet werden musste, da es sonst verloren gehen würde. Und eben dies führte kausal einerseits zu einem ersten (allerdings noch nicht erschienenen) Buch über die vollständige Lösung der Zenonischen Paradoxien und andererseits zum hiesigen Werk. 

Die Arbeitsweise der Physiker ist quantitativ. Und es ist gerade dieses Arbeitsmodell, das einerseits zu den bekannten wissenschaftlich-technischen Revolutionen, aber auch in Sackgassen führte. Es werden nämlich dabei zwar bemerkenswert genau die Phänomene (also die Wirkungen) untersucht und wiedergegeben, aber man kann dadurch nicht zu deren Ursachen dringen. Der Verfasser dieses Buches erkannte somit, dass diese Barrieren nicht durch das physikalische Forschungsmodell sondern nur durch den logisch/kausalen Weg überwunden werden können, wobei Logik und Kausalität rein geistige Eigenschaften sind. Man bedenke, dass alle Lebewesen nur deshalb die Naturphänomene wahrnehmen können, weil in unserem Kosmos die Materie in stetiger Bewegung ist, aber dass gleichzeitig einzig und allein deren Bewusstsein die Wahrnehmungsmöglichkeit hat. Das Bewusstsein wird aber paradoxerweise von den Physikern regelrecht umgangen, da dies nicht quantitativ und mathematisch erforscht und interpretiert werden kann. (Die quantitative und mathematische Erfassung der Phänomene ist ein fester Bestandteil des physikalischen Arbeitsmodells.) Aber dem Verfasser dieses Buches wurde nach und nach immer mehr bewusst, dass diese Arbeitsweise nicht der richtige Weg sein konnte, um zur verborgenen Wahrheit hinter der wahrgenommenen trügerischen Wirklichkeit der Erscheinungen zu dringen. Zu dieser allgemeingültigen – absoluten – Wahrheit könnte man nur dann gelangen, wenn man sie auf ein unerschütterlich wahres Fundament stützen könnte. Und dieses erdbebensichere Fundament war das »Gesetz der Unvereinbarkeit«, das sich durch die Lösung der Zenonischen Paradoxien ergab. Dabei ist dieses Gesetz solch ein simples Prinzip, dass man sich sicher fragen wird, was dies um Himmels Willen mit Physik zu tun haben kann. Es handelt sich jedoch – so unglaublich das auch scheinen mag – sozusagen um einen »magischen Schlüssel« für das Öffnen aller heute hermetisch verschlossenen Türen. Das Entdecken dieses in den Paradoxien versteckten antiken Schlüssels war somit eine wichtige Teilursache für die Entstehung dieses Buches, da alles darin Geschriebene mit diesem Unvereinbarkeitssschlüssel zusammenhängt. Der Leser wird dieses Gesetz in der Kurzfassung der Lösung  des Zenonischen Dichotomieparadoxes nach diesem Vorwort finden. 

Der Verfasser hat Architektur studiert, wobei die Architekten alle auftretenden Probleme grundsätzlich logisch/kausal erfassen und lösen, was sie allerdings völlig unbewusst tun, da es sich für sie um eine selbstverständliche täglich erlebte Routine handelt. Die Physiker sprechen dagegen zwar gelegentlich von der Relevanz der Kausalität und der Logik in ihrer Wissenschaft, aber kaum jemand kümmert sich ernsthaft um sie. Denn wie in allen Wissenschaften, handelt es sich auch in der Physik stets um pseudokausal erfasste Theorien – und somit um Ansichten -, die lediglich auf (nicht beweisbaren) Hypothesen, Axiome und Indizien gestützt werden. Man hat sich wahrscheinlich nicht die exakte Bedeutung dieser althellenischen Begriffe klar gemacht. Das theoretische Denken ist nämlich nichts anderes als eine Art  Hasardspiel. Nicht von ungefähr spielen unter anderem in der Quantenmechanik die Wahrscheinlichkeiten eine bedeutende Rolle. 

In diesem Buch geht es nun nicht, wie in der Physik üblich, um die Wirkungen – also die Phänomene -, sondern um deren Ursachen, da die konsequente Anwendung der Kausalität geradlinig dorthin führt. Der Leser wird folglich keine Theorien, Hypothesen, Axiome oder Ansichten sondern nur logisch/kausal formulierte Interpretationen der detailliert untersuchten Phänomene antreffen. Und ich verspreche ihm, dass er bass erstaunt sein wird, wenn er allmählich erkennt, wie scharf das Seziermesser der Kausalität ist, wenn man es streng logisch zu handhaben versteht. Es wird bewiesen, dass die tiefere Funktionsweise unseres Kosmos auf verhältnismäßig wenigen, einfachen Prinzipien basiert. Gerade deshalb kann der Mensch wahrhaftig verstehen, was diese Welt im Innersten zusammenhält.

Die bedeutendsten Fragen, die in diesem Buch ausführlich analysiert und beantwortet werden, konnte der interessierte Leser bereits in der Inhaltsangabe finden. Er las dort auch, dass im 14. Kapitel sechs Experimente vorgeschlagen werden. Diese Experimente sind verhältnismäßig einfach konzipiert und durchführbar. Durch sie wird die generelle materielle Expansion erkannt, die wirkliche Ursache des Unschärfephänomens begriffen und letztendlich die Ätherexistenz bewiesen. Denn wie durch simple logisch/kausasle Überlegungen gezeigt wird, expandiert das Universum als Ganzes, während die Physiker fälschlicherweise von statischen Galaxien sprechen. Und es dürfte für den Leser sicher interessant sein, dass die materielle Expansion sich bereits durch die Lösung der Zenonischen Paradoxien ergab.

Bei der materiellen Expansion handelt es sich um ein ähnliches Phänomen wie beim scheinbaren Sonnenauf- und -untergang. Jedermann hat verständlicherweise den trügerischen Eindruck, dass, wie der Mond, so auch die Sonne um die Erde rotiert. Und wir wissen bereits, welch eine geistige Anstrengung kurz vor dem Ende des Mittelalters notwendig war, bis das selbstverständliche Wirkliche, das hinter dem Scheinbaren steckt, erkannt werden konnte. (Dabei wussten die alten Hellenen schon lange, dass die Erde nicht flach sondern kugelförmig ist. Obwohl aber für uns sogar heute der diesbezügliche simple Sachverhalt eine Selbstverständlichkeit ist, sprechen wir nach wie vor vom Sonnenauf- und -untergang.)      

Dieses Buch wendet sich zwar hauptsächlich an Physiker und Philosophen. Aber es kann auch von jedem Leser gelesen und verstanden werden, der sich für die moderne Physik interessiert, die allgemein verständliche logische Denkweise schätzt und gleichzeitig neugierig ist, die Ursachen der Rätsel zu begreifen, die sich hinter den Phänomenen verstecken. Denn einerseits ist die Ausdrucksweise des Autors nicht streng wissenschaftlich sondern so einfach wie möglich. Andererseits hat er sich große Mühe gegeben, die analysierten Probleme aus allen möglichen Seiten zu beleuchten, sie miteinander vielfach zu verflechten und dadurch dem Leser verständlich zu machen. 

Der Leser muss bedenken, dass nicht das Logische, sondern das Paradoxe unbegreiflich ist. Vielleicht werden die in diesem Buch aufgestellten Behauptungen für inakzeptabel gehalten, aber die Physik ist tatsächlich voll mit paradoxen Aussagen, was in diesem Buch vielfach bewiesen wird. Was sich allerdings durch diese Arbeitsweise ergibt und in diesem Buch ausführlich beschrieben wird, ist nun einmal unglaublich, da alles, was man sinnlich erfasst, trügerisch ist. Es scheint zwar merkwürdig zu sein, dass der Mensch das Trügerische als das Wirkliche erfasst, aber auch das hat eine einfache Erklärung.

Es besteht kein Zweifel, dass man umdenken muss, um den Inhalt dieses Buches erfassen zu können. Der Leser wird evtl. immer wieder den Eindruck haben, ein Science-Fiction-Buch zu lesen, aber so seltsam funktioniert nun einmal unsere Welt. 

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