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Es werden einige Teilabschnitte dieses Buches vorgeführt

 

24-8-2016

2.2.3 Newtons auf Indizien gestützte Gravitation    

Newtons 1686 veröffentlichte Gravitationsgesetze haben in der Physik mehr als zwei Jahrhunderte geherrscht. Und worauf wurden diese Gesetze gestützt? Natürlich auf dem von jedermann wahrgenommene Phänomen des freien Falls, wie es Galileo Galilei formulierte. Newton erkannte allerdings in diesem Fallphänomen eine »Anziehungskraft« der Massen, wobei er selbstverständlich die entsprechenden Gleichungen präsentierte. Es ist wohl klar, dass dabei seine Gleichungen dieses Phänomen wie immer approximativ wiedergaben. 

Zu diesen Massen zählten natürlich auch alle Gestirne und auch die Galaxien. Newton befand, dass diese Anziehungskraft der Massen mit zunehmender Entfernung der Objekte abnimmt, dass sie jedoch unbegrenzte Reichweite hat. Hatte er jedoch eine Vorstellung davon, wie denn diese Kraft überhaupt zustandekommen sollte? Natürlich nicht. Es handelte sich einfach um eine akausale und sogar vollkommen abwegige Vorstellung. Er dachte offensichtlich (nur scheinbar) kausal, dass es wohl keine andere Möglichkeit geben könnte. Newton stützte folglich seine Theorie auf ein vordergründiges Indiz.

Sowohl im nächsten als auch im 4. Kapitel der Zeit wird man feststellen, dass auch dieses Indiz trügerisch und somit falsch war.

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