Wo steckt die Ursache der auftretenden Paradoxie?

20-7-2012

Jemand, der zur Substanz der Zenonschen Rätsel stoßen will, könnte sich einfach und logisch wie folgt fragen.

a—-Könnte man seine Untersuchung dieser Probleme nicht mit einer Hypothese beginnen? (Auf Hypothesen darf man sich zwar überhaupt nicht verlassen, aber könnte man sie nicht einfach probeweise durch logische Überlegungen untersuchen und wenn sich daraus nichts handfestes ergibt sie dann abzulehnen?)

b—-Könnte solch eine Hypothese nicht etwa folgendermaßen lauten? »Angenommen, es gibt eine Lösung dieser Probleme, aber sie ist (möglicherweise) nicht mathematischer Art – wie alle Denker bislang angenommen haben.«

c—-Darf man a priori ausschließen, dass dies die Ursache war, weshalb die Forscher nicht jene antiken Rätsel lösen konnten? (Alle haben doch bis heute versucht, diese Probleme mathematisch zu lösen. Wenn sie aber bisher offensichtlich nicht gelöst werden konnten, dürfte dies nicht bedeuten, dass man nach anderen Wegen suchen müsste?)

d—-Sollte dann die Kardinalfrage nicht lauten, ob womöglich in der Formulierung dieser Rätsel »ein unscheinbarer… Wurm« steckt, der deshalb bisher unerkannt blieb?

e—-Wenn diese Ursache von so vielen Denkern übersehen wurde, könnte es sich dann nicht möglicherweise um eine offensichtlich unscheinbare aber doch ernstzunehmende… Kleinigkeit handeln?

f—-Müsste somit nicht als erstes die von Zenon formulierte Problemstellung unter die Lupe genommen und aufmerksam untersucht werden?

g—-Sollte denn dies nicht eigentlich bei jedem Problem der erste und wichtigste Schritt sein?

h—-Kann man überhaupt ein Problem lösen, wenn man nicht vorher zu seinen Wurzeln dringt, um dort seine Ursachen zu orten?

i–.–Ist es möglich, dass die gesuchten Ursachen sich dort befinden, wo die Naturwissenschaftler vergebens suchen, also an der Oberfläche der… »Phänomene« – die jedem zugänglich ist?

j—-Welches ist die naturwissenschaftliche Arbeitsweise heute?

k—-Erlaubt sie tatsächlich die Lösung von Problemen?

l—-.Ist es übrigens in der tiefen Wirklichkeit nicht oft so, dass sich in einer Frage oft bereits die Antwort befindet? (In der Formulierung der Zenonschen Paradoxien steckte jedenfalls bereits deren Lösung.)

 

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