Urheberrechtlich geschütztes Material

Es werden einige Teilabschnitte dieses Buches vorgeführt

 

8-9-2016

Harald Lesch: Materie besteht nicht aus …  Materie              

Lesch am Ende seines Vortrags auf You Tube: »… Es zeigt sich eines und das halte ich für eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Physik: Materie besteht nicht aus Materie sondern aus den Beziehungen zwischen diesen materiellen Teilchen. Beziehungen sind das Allerwichtigste in dieser Welt «.

Kritische Analyse der obigen These 

Ist Leschs obige Feststellung korrekt? Man bedenke, dass dieses Thema herausragend ist, da es sich eben um die Materie handelt, deren fundamentale Eigenschaften das Untersuchungsobjekt der Physikforscher ist. Und sie können gerade deshalb die Materie untersuchen, weil deren Eigenschaften eben durch die Sinnesorgane wahrgenommen werden – so sieht es jedenfalls aus. Müsste in der Physikwissenschaft nicht endlich geklärt werden, ob unsere Welt materiell oder immateriell ist? Wenn jedenfalls Lesch sagen will, dass unser Kosmos immateriell ist, dann sagt er es nicht eindeutig!

In diesem Buch wird man in einem fort zu der Antwort gelangen: Unsere Wirklichkeit ist nicht wirklich sondern virtuell. Denn gleichzeitig materiell und immateriell kann sie – unter anderen Ursachen - wegen der Unvereinbarkeit, nicht sein, wobei die einzige Möglichkeit dies zu klären nur die Anwendung der Drillinge Konsequenz/Logik/Kausalität ist.  

Leschs Aussage ist nicht korrekt. Denn die »Materie« ist  – wenn auch nur scheinbar – die fundamentale Substanz unseres wahrnehmbaren Universums. Man bedenke allein, dass der Physik-Nobelpreis 2013 an die Physiker Higgs und Englert vergeben wurde, um die beiden Forscher für eine Vorhersage aus dem Jahre 1964 zu beehren, die mit der Materiebildung zusammenhing. Sie sagten nämlich damals voraus, dass eine Partikel (die, seitdem Higgs-Boson genannt wird), den übrigen Teilchen die Masse erteilt.

Der Mensch nimmt – wenn auch nur scheinbar – diese Welt allein deshalb wahr, weil dies durch die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Materie ermöglicht wird. Aber gerade diese materiellen Eigenschaften werden im obigen Satz von Lesch durch ihre Negierung vollkommen neutralisiert. Er hat doch mit der Aussage »Materie besteht nicht aus Materie« das Materielle abgeschafft. Diese Aussage  ist folglich eine absurde Behauptung, da es sich dabei um »etwas« handelt, das gleichzeitig existiert und … nicht existiert, was eine unakzeptable Unvereinbarkeit ist.

Das Herrliche ist allerdings, dass der obige Satz gleichzeitig vollkommen korrekt ist, da die Materie nur in virtueller Form existieren könnte, was in diesem Buch vielfach bewiesen wird. Lesch hat allerdings nicht diese Virtualität gemeint. So wie ich den obigen Satz Leschs erfasse, wäre er nur dann korrekt, wenn er hinzufügen würde … »weil unsere Welt in der tiefen Wahrheit immateriell ist«. Man darf nicht vergessen, dass der Begriff »Teilchen« in der Physik zu den am meisten gebräuchlichen Begriffen gehört. Und Teilchen sind eben definitionsgemäß materiell.       

Leschs Aussage wäre nur dann korrekt, wenn sie etwa folgendermaßen formuliert wäre: »Die Informationen über die kausalen Wechselwirkungen in einer scheinbar materiellen Welt, die das Bewusstsein von jedem lebendigen Organismus erhält, sind nicht wirklich sondern virtuell. Sie stammen somit nicht von der wahrgenommen nur scheinbar materiellen Welt«.  Genau das wird jedenfalls in meinem Buch aus allen möglichen Blickwinkeln beleuchtet und detailliert bewiesen. Lesch hat allerdings nicht das gemeint. Man wird in diesem Buch immer wieder feststellen können, dass meine Argumentation sich nicht auf Indizien sondern nur auf unerschütterliche, miteinander verflochtene Funde stützt, die durch logisch/kausale Überlegungen gewonnen werden. Wenn man folglich behauptet, dass es keine Materie gibt, dann muss man das auch erdbebensicher untermauern, da es sich sonst um eine wertlose Meinung handelt.

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