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Es werden einige Teilabschnitte dieses Buches vorgeführt
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Bei den Zenonschen Paradoxien schrumpft alles
20-7-2012
Wenn die Zenonsche Bewegungsweise tatsächlich möglich wäre, dann würde sie verlangsamend, also schrumpfend, sein. Es würde sich folglich um eine Schrumpfung des Abstands, der Geschwindigkeit und der Zeit handeln. Die obigen Gedanken führen jedoch zu folgendem logischen Schluss: Die stetige Schrumpfung einer Naturgröße genügt – im hiesigen Fall schrumpfen sogar drei Größen -, um alle Naturgrößen abrupt zur allgemeinen Schrumpfung mitzureißen. (Könnte es denn anders sein, wenn in unserer Welt alles miteinander harmonisch verknüpft ist? Würde dann nicht eine instantane Kettenreaktion der Schrumpfung von Allem, und folglich auch von der Materie stattfinden?)
Diese generelle Schrumpfung von Allem wäre die notwendige aber im konkreten Fall doch nicht hinreichende Bedingung, die zunächst erfüllt werden müsste, um die erscheinende Paradoxie einschränken zu können. Denn wenn in einem verflochtenen System wie es z.B. unser Universum ist, Alles schrumpft, verbleiben alle Dimensionen analog immer dieselben. Diese Schrumpfung könnte jedoch nicht wahrhaftig möglich sein sondern nur in virtueller Weise geschehen. In der tiefen Wahrheit könnten folglich die Phänomene der Schrumpfung (bzw. Ausdehnung) von Allem und somit auch der Materie gar nicht stattfinden. Denn sowohl die Schrumpfung als auch die Ausdehnung der Materie sind einerseits von den vier fundamentalen Wechselwirkungen der Physik und andererseits vom 2. metaphysischen Gesetz verboten.
Die obigen Zusammenhänge gehören zu den schwierigsten und umfangreichsten Abschnitten der kompletten Lösung und können deshalb nicht hier präsentiert werden. Sie sind deshalb so schwer erfassbar, weil der Mensch nicht in der Lage ist, sie durch seine Sinne wahrzunehmen. Die einzige Möglichkeit ihrer bewussten Wahrnehmung und Klärung kann nur durch den logischen Untersuchungsprozess geschehen. Denn so unglaublich auch dies zu scheinen mag, die Phänomene der Schrumpfung und der Ausdehnung trifft man oft in unserer Welt. In einigen Fällen sind sie sogar wahrnehmbar. Es handelt sich allerdings um Phänomene unseres erlebten gewöhnlichen Alltags, an denen jedermann vorbei geht, ohne sich den Kopf zu zerbrechen, welches die tiefere Ursache ihrer Erscheinung ist. (Diese Phänomene werden in meinem 2. Band eingehend analysiert und befriedigend interpretiert.)
Die Tiefe der Zenonschen Paradoxien ist groß, weshalb der Weg ihrer Lösung schwer begehbar ist. Jedes Wort, jeder Satz müssen mit großem Bedacht gewählt werden, damit keine Missverständnisse und Sackgassen entstehen. (Genau dieser Fehltritt führte doch Zenon zu seinen paradoxen Behauptungen. In Wahrheit gibt es nämlich keine Paradoxien, wenn bei der Formulierung eines Problems werden seine Fakten korrekt beschrieben.)
Während meines jahrelangen harten Ringens mit diesen Rätseln traten unzählige Fragen zu allen möglichen Themen auf. Viele von ihnen waren für mich außerordentlich schwierig, aber sie mussten beantwortet werden. Denn sonst hätte ich – metaphorisch – nicht den rhythmischen Schlag der universellen Uhr wahrnehmen können. Erst als mir dies befriedigend gelang, wähnte ich mich sicher, dass dieser Weg tatsächlich zur absoluten Wahrheit führt. Eben diese universelle Wahrheit war für mich das unausgesprochene ferne und vollkommen unscharfe Ziel seit meiner Studienzeit.
All die Funde, die mit der Lösung der Zenonischen Paradoxien zusammenhängen, können verständlicherweise in dieser Kurzfassung nicht präsentiert werden. Sie werden jedoch detailliert in meinem 1. Band geklärt. Und ich kann dem Leser versichern, dass alles was dort analysiert wird, sich mit den ebenso unglaublichen Funden des 2. Bandes harmonisch verflechtet.
Im 2. Band wird die – »virtuelle« – Expansion der Materie mathematisch bewiesen. Mit »virtueller Expansion« meine ich, dass wenn unsere Welt tatsächlich materiell wäre, ihre Expansion dann nicht möglich sein könnte. Durch die Beweisführung der materiellen Expansion im 2. Band wird somit unmittelbar aber in unerschütterlicher Weise die Virtualität unserer Welt bewiesen. Es ist eine Tatsache, dass es sich um komplizierte Zusammenhänge handelt. Man wird sie jedoch erfassen müssen, wenn man gern die wahre Funktion unseres Kosmos sich zu eigen machen möchte. (Ich weiß sehr wohl, dass vieles – oder sogar alles – von dem, was der Leser liest, unglaublich oder überheblich anmutet. Ich versichere ihm aber, dass ich alles, was ich behaupte, detailliert beweise. Und der einzig akzeptierte Beweis ist für mich die logische Einordnung aller Funde in die universelle Verflechtung von Allem.)
Wenige Monate nach Beginn meiner erschöpfenden Auseinandersetzung mit den Zenonschen Paradoxien begriff ich, dass ohne Experiment und Mathematik in der Physik nichts anerkannt wird. Somit blieb mir keine andere Wahl, als mich… anzupassen. (Ist nun diese Behauptung nicht ebenso unglaublich? Ich habe letzten Endes weder Physik noch Mathematik sondern Architektur studiert. Aber warum sollte dies in einem virtuellen Universum unglaublich sein? Handelt es sich dann nicht um eine Welt der Träume, in denen man sogar – wie damals Ikarus – fliegen kann? Ist in den Träumen nicht Alles möglich? Könnte denn eine Taumwelt etwas anderes als eine virtuelle Wirklichkeit sein?)
Ich werde jedoch noch etwas behaupten, das möglicherweise unglaublich oder sogar ärgerlich ist: Dieses unendlich komplizierte Universum, das jedermann aus seinem persönlichen Blickwinkel wahrnimmt, funktioniert nach einfachen Prinzipien. Das wurde von den Physikern – die immer schwierige Wege verfolgen – offenbar auch nicht erkannt. Dies hängt mit ihrem Arbeitsmodell zusammen, bei dem nicht die Logik sondern immer das theoretische und axiomatische Denken herrschen. Die Physiker stützen folglich ihre geistigen Konstrukte auf Hypothesen.